Schon sehr lang begleitet uns der Einbau der Heizung ins Haus: Vom Denkprozess, dem Abwägen verschiedenster Heizkonzepte (Grundöfen, Gasheizungen, Pellets, Blockheizkraftwerk, Erdwärme, Fußleistenheizungen, Fußbodenheizung, Heizkörper in allen Facetten, mit und ohne Solar…) und dem anfänglichen Ziehen erster Leitungen über den Einbau der Solarplatten bis hin zum Legen der Wandheizung.

In den letzten beiden Wochen kam nun der krönende (fast) Abschluss mit dem Einbau des Holzvergasers, den Puffern und allen zugehörigen Leitungen, Pumpen, Regelungen, dem Spülen und Prüfen der Leitungen, der Abnahme und dem ersten Anheizen.

Als die Puffer und der Holzvergaser auf den Hof rollten, stockte allen noch einmal kurz der Atem. Passen die Dinger wirklich durch die Tür…? Haben sie nicht 🙂  Aber nachdem Frank die Tür ausgebaut hat, gings dann doch. Und so wuchsen Tag für Tag die Leitungen in allen erdenklichen Durchmessern, Druckgefäße wanderten an die Wände und in den Keller, gefühlte hundert Sensoren und Elektroleitungen wurden irgendwo verbaut und ja unser Ofen hat Internet 🙂

Und dann kam der erstaunlich unspektakuläre Tag der Abnahme, an dem der freundliche ETA Mann geprüft, angeheizt, kurz erklärt, uns eine 100-seitige Anleitung in die Hand gedrückt hat und ins Wochenende gefahren ist. Und so standen wir staunend vor unserem Ofen mit Touch Control und ganz vielen bunten Bildern auf dem kleinen Bildschirm. Da gibt es so viel zu sehen: Dass das Solarpanel zu kalt ist, um einzuspeichern. Dass der Pufferspeicher 30% Ladekapazität erreicht hat und das Estrich-Trockenprogramm (zum Trocknen des Lehms) läuft.

Ach ja Laufen. Am Tag vor der Endabnahme beim Kaffee – da tropfte es mit einem Mal aus der Decke. Auf den Schreck hin wurde eine Fehlersuche eingeleitet und die Havarie schnell gefunden. Eine Leitungsverbindung im Heizkreisverteiler war undicht und tropfte fröhlich vor sich hin. Ist aber inzwischen behoben, hat nur wenig Schaden gemacht. Allerdings zeigt mir das immer wieder, wie schnell bei den Mengen an Haustechnik auch mal was schiefgehen kann.

Wir haben es eben nicht alles in der Hand… Gott sei Dank hat ER es aber 🙂